Wie Künstler erfolgreich ihre Kunst verkaufen

Kreativität

Malblockade?
3 inspirierende Rettungsringe für gestrandete Künstler

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Du steckst also fest… mal wieder. Die kreativen Säfte fließen nicht mehr, Du sitzt auf dem Trockenen, bist ein gestrandeter Künstler.

Autoren beklagen sich ständig über ihre Schreibblockade – sie sollten sich einmal als Künstler versuchen! Die leere Leinwand ist noch schlimmer als eine leere Seite, denn wenn Du es vermasselst, verschwendest Du auch noch teures Material. Es scheint, als wenn die Leinwand Dich auslacht und versucht, Dir nochmal diese Idee zu verkaufen, dass eine-leere-Leinwand-Kunst-ist. Was für ein verrückter Glückspilz, der diese dämliche Idee als erster hatte, und dessen Werke jetzt im Museum hängen und Tausende wert sind (gut, es gibt mehrere, z.B. Cy Twombly und Daniel Schürer hat es auch getan). Für den Rest von uns gibt es keine andere Wahl, als aus unserem Mief herauszukommen und neue Inspirationen zu finden.

Hier sind drei inspirierende Rettungsringe für gestrandete Künstler:

Geh raus in die Natur

Im Ernst – tu es. Geh raus. Mach einen Spaziergang in der Natur (oder triff Dich mit ein paar Freunden, trink einen Kaffee, lenk Dich ab). Manchmal brauchst Du mehr „Input“, etwas, das in Dich „hinein“ geht, damit auch wieder etwas aus Dir herauskommen kann.

Sobald Du den Frust, diese „Ich-zerschneide-gleich-die-Leinwand“-Kreativitäts-Blockade aus Deinem Kopf hast, kommt aus dem Nirgendwo plötzlich wieder eine Inspiration. Versuche, gar nicht darüber nachzudenken. Irgendwann kommt Dir wieder eine Idee wie ein von Zeus geschleuderter Blitz. Kreativität ist leider eine dieser unvorhersagbaren und unbeherrschbaren Kräfte, die genauso schnell wie sie gekommen sind, wieder verschwinden können, so dass Du Dich fragst, wie Du überhaupt jemals als Künstler anfangen konntest. Deshalb gib es einfach gleich auf, zerbrich Dir nicht weiter den Kopf. Warte einfach, bis es Dich wieder trifft – oder noch besser: Warte nicht mal, mach einfach etwas anderes.

Die Natur mit ihrer Vielfalt an Formen, Mustern und Farben hat Künstler schon immer inspiriert. Deshalb nimm auf dem Weg in der Natur Dein Skizzenbuch und Deine Kamera mit für den Fall, dass die Inspiration plötzlich auftaucht, während Du draußen unterwegs bist, und das wunderbarste kreative Werk betrachtest, das je geschaffen wurde: Die Natur selbst.

Führ ein Traumtagebuch

Träume können die Quelle vieler phantastischer Ideen sein. Salvador Dali ließ sich von seinen Träumen zum Surrealismus inspirieren (z.B. zum berühmten Werk mit den Tigern: „Traum, verursacht durch den Flug einer Biene um einen Granatapfel, eine Sekunde vor dem Aufwachen„). Während wir schlafen, wandern unsere Gedanken frei, wild und unkontrolliert umher. Versuche, ein Traumtagebuch zu führen, in das Du Deine Träume notierst oder skizzierst. Leg es neben Dein Bett, da Träume manchmal flüchtig sind. Bis Du bei Deinem Morgenkaffee sitzt, kannst Du Dich vielleicht schon nicht mehr an Deine Träume erinnern.

Wenn Du dann mal wieder ohne Ideen auf dem „Trockenen“ sitzt, kannst Du einfach Dein Traumtagebuch durchgehen und sehen, ob Du auf etwas stößt, das Dich inspiriert und auf neue Ideen bringt.

Begib Dich auf Entdeckungsreise

Manchmal reicht schon ein Museumsbesuch oder der Besuch einer Bibliothek. Das Betrachten von Werken anderer kann Dir eine andere Perspektive oder Idee für Deine eigene Kunst zeigen. Erforsche neue Medien oder Varianten Deines Malstils. Manche Künstler geben andere Materialien in ihre Farbe wie beispielsweise Sand, um einen neuen Effekt zu erzielen.

Picasso fertigte Skulpturen aus Alltagsgegenständen wie den Stierkopf aus einem Fahrradlenker und einem Fahrradsattel (hier das Werk und einige „Inspirationen“ aus der Möbelwelt dazu). Versuch Dich in Collagen, Fotografie oder Wasserfarben. Indem Du ein neues Medium erkundest und lernst, bringst Du Deine kreativen Säfte zum Fließen.

Geh auf dem Heimweg beim Künstlerbedarf vorbei (oder über den Schrottplatz?), kauf neue Materialien, um mit dem zu experimentieren, was Du entdeckt hast. Dann geh nach Hause, mach Dir einen Tee (oder was immer Dir am besten schmeckt), leg Musik auf, zu der Du Dich gerne bewegst, und komm in Schwung. Denk nicht ans Ergebnis, sondern eher „Auch, was soll’s!“ und fang einfach an.

Das Wort „Inspiration“ kommt vom lateinischen Verb „inspirare“ und bedeutet wörtlich „(hin)einhauchen“. Eine Inspiration haucht Dir neue Ideen ein. Eine leere Leinwand haucht aber nicht. Wenn neue Inspirationen in Dich eingehaucht werden sollen, dann werde aktiv und begib Dich auf einen der 3 Wege.

Wie kommst Du auf neue Ideen? Was ist Dein bewährtes Rezept, um Deine kreativen Säfte zum Fließen zu bringen?

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