Wie Künstler erfolgreich ihre Kunst verkaufen

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Warum kaufen Menschen Kunstwerke? Kaufmotive verstehen & besser verkaufen

Warum kaufen Menschen Kunstwerke?

Wenn Du Deine Kunstwerke erfolgreich verkaufen willst, musst Du wissen, an wen Du Deine Kunst verkaufen willst. Denn die Bandbreite der Kaufmotive ist groß. Kennst Du Deine Käufer, kannst Du ihnen auch verkaufen.

Warum kauft ein Mensch Kunst?

Wenn Du sein Motiv kennst, kannst Du Deine Kunst auch besser und teurer verkaufen. Ein entscheidender Punkt, wenn Du von Deiner Kunst gut leben willst.

Natürlich sind Kunstwerke eine tolle Möglichkeit, ein Zimmer zu dekorieren. Aber es gibt noch viel mehr als nur das Aussehen. Menschen kaufen Kunstwerke aus ganz verschiedenen Gründen. Jeder Mensch hat seine eigenen Motive.

Einige Beispiele:

Es gibt Menschen, die kaufen ein Kunstwerk, weil sie es einfach lieben. Es kann eine abstrakte Malerei mit lebendigen Farben, eine Skulptur mit interessanten Formen oder ein erotischer Akt sein – solange es den persönlichen Geschmack trifft.

Es gibt auch Menschen, die Kunstwerke wegen ihrer künstlerischen Bedeutung kaufen. Wer ein Gemälde von van Gogh oder einen David von Michelangelo besitzt, fühlt sich wie ein Teil der Kunstgeschichte.

Wer ein Kunstwerk eines berühmten zeitgenössischen Künstlers wie Banksy oder Neo Rauch besitzt, bekommt ebenfalls einen kleinen Teil von dessen Ruhm ab.

Du musst verstehen, warum ein Mensch Deine Kunstwerke kaufen würde.

Dann kannst Du Deine Kunst und Deine Werbung darauf ausrichten.

Welche verschiedenen Motive stecken hinter einem Kunstkauf?

Dies sind die häufigsten Gründe für einen Kunstkauf:

  • Persönlicher Geschmack: Die meisten Menschen kaufen Kunstwerke aufgrund ihres persönlichen Geschmacks. Sie wählen Kunstwerke aus, die sie ansprechen und die sie gerne in ihrem Zuhause oder Büro aufhängen würden.
  • Künstlerische Bedeutung: Einige Kunstwerke haben eine besondere künstlerische Bedeutung. Zum Beispiel können sie von bekannten Künstlern stammen oder eine wichtige Rolle in der Kunstgeschichte spielen.
  • Investition: Kunstwerke können auch als Investition gekauft werden, da ihr Wert im Laufe der Zeit steigen kann. In diesem Fall wählen Käufer Kunstwerke aus, von denen sie glauben, dass sie in Zukunft an Wert gewinnen werden.
  • Dekoration: Kunstwerke können auch als dekoratives Element gekauft werden. Käufer wählen Kunstwerke aus, die gut zu ihrem Einrichtungsstil passen und ihr Zuhause oder Büro verschönern.
  • Emotionaler Wert: Kunstwerke können auch aus emotionalen Gründen gekauft werden. Zum Beispiel können sie an bestimmte Erlebnisse oder Personen erinnern oder ein Gefühl der Freude oder Ruhe vermitteln. Ein Porträt kann an einen geliebten Menschen erinnern, der nicht mehr da ist.

Beispiele unterschiedlicher Motive für Kunstkäufe

Einige Beispiele für Kunstwerke, die aus verschiedenen Motiven ausgewählt wurden:

Persönlicher Geschmack: Ein Kunstliebhaber wählt ein großes Ölgemälde für sein Wohnzimmer aus, das ihm aufgrund seiner lebhaften Farben und dynamischen Formen gefällt.

Künstlerische Bedeutung: Ein Kunsthändler kauft ein Gemälde von Vincent van Gogh, da es ein bedeutendes Werk dieses weltberühmten Künstlers ist.

Investition: Ein Sammler erwirbt eine Skulptur eines jungen aufstrebenden Künstlers, von dem er glaubt, dass er in Zukunft an Bekanntheit gewinnen wird.

Dekoration: Eine Einrichtungsberaterin wählt eine Reihe von abstrakten Gemälden aus, die gut zu den Farben und Möbeln einer Anwaltskanzlei passen.

Emotionaler Wert: Ein Paar kauft ein Landschaftsgemälde, das sie an ihre Flitterwochen in den Bergen erinnert und ihnen täglich ein positives Gefühl vermittelt.

Was bedeutet das für Dich als Künstler?

1. Versuche nicht Deine Kunst an Menschen zu verkaufen, deren Motive nicht zu Dir und Deiner Kunst passen

Ein Kunsthändler, der mit verstorbenen Meistern wie van Gogh oder Rembrandt handelt, ist für Dich als lebender Künstler einfach nicht der passende Käufer.

Ein Kunstsammler, der sich auf aufstrebende junge Künstler frisch von der Kunsthochschule spezialisiert hat, ist nicht Dein Käufer, wenn Du Autodidakt bist und Auftragsmalerei für Tierporträts machst.

Genauso ist es mit dem Versuche, als Künstler in einer Galerie aufgenommen zu werden: Wenn Du als Künstler nicht in das Profil der Galerie passt, hast Du einfach keine Chance.

2. Finde heraus, aus welchen Motiven Deine Kunstwerke gekauft werden und bau darauf auf

Wenn Du in der glücklichen Situation bist, dass Du bereits Kunstwerke von Dir verkaufen konntest, stell Dir die Frage:

Warum kaufen die Käufer meine Kunstwerke?

Wenn Du ein oder mehrere Motive kennst, kannst Du sowohl Deine Kunstwerke als auch Dein Kunstmarketing darauf ausrichten.

Wenn Käufer Deine Werke beispielsweise gerne in ihren Büros oder Praxen aufhängen, kannst Du in diese Richtung Werbung machen.

Kaum jemand will Deine Kunstwerke kaufen? Das kommt leider vor. Es gibt etliche Beispiele von Künstlern, die zu Lebzeiten nichts verkaufen konnten, und die heute – post mortem – berühmt und teuer sind.

Wenn Du noch zu Lebzeiten Deine Kunst verkaufen willst, dann bleibt Dir auch folgende Möglichkeit:

3. Richte Deine Kunst nach den Motiven der Käufer aus

Ich erinnere mich wie ein Bekannter von seiner Kommilitonin an der Fachhochschule für Design erzählte. Die sah sich die zu hohen Preisen gehandelten abstrakten Bilder in einer Galerie an und sagte: ‚Das kann ich auch!‘

Das tat sie dann auch und zwar sehr erfolgreich.

Kunst und Kommerz schließen sich doch aus?!

Das ist gerne verbreiteter Blödsinn.

Michelangelo? Leonardo da Vinci? Schon mal gehört?

Einige der berühmtesten Kunstwerke der Welt waren Auftragsmalerei:

  1. Die Sixtinische Kapelle von Michelangelo:
    Dieses Meisterwerk der Renaissance befindet sich in der Vatikanstadt und ist eine der bekanntesten künstlerischen Leistungen der Menschheitsgeschichte. Michelangelo malte zwischen 1508 und 1512 die Decke der Kapelle mit Szenen aus der Genesis, darunter die berühmte „Erschaffung Adams“. Ein Auftrag der Kirche.
  2. Das Letzte Abendmahl von Leonardo da Vinci:
    Dieses Gemälde befindet sich im Refektorium des Klosters Santa Maria delle Grazie in Mailand. Es zeigt Jesus Christus und seine zwölf Apostel während des Abendmahls, das er vor seinem Tod mit ihnen hatte. Da Vinci malte das Gemälde zwischen 1495 und 1498 im Auftrag von Ludovico Sforza, dem Herzog von Mailand.
  3. Die Mona Lisa von Leonardo da Vinci:
    Dieses berühmte Porträt einer Frau befindet sich im Louvre-Museum in Paris. Es gilt als eines der bedeutendsten Werke der Renaissance und wurde zwischen 1503 und 1506 von da Vinci gemalt. Das Gemälde war ein Auftrag von Francesco del Giocondo, einem Kaufmann aus Florenz, der seine Frau Lisa porträtieren lassen wollte.

Wenn einige der berühmtesten Kunstwerke der Welt Auftragsgemälde waren, dann kannst Du Dich vielleicht auch an den – gut bezahltenWünschen Deiner Käufer orientieren?

Die erfolgreichsten Künstler unserer heutigen Zeit, sind in der Regel auch die besten Kenner des Kunstmarkts unserer heutigen Zeit. Frag mal Damien Hirst, Banksy oder Jeff Koons.

Wenn Du willst, dass andere Menschen möglichst viel Geld für Deine Kunstwerke bezahlen, dann solltest Du Dich auch für die Motive dieser Menschen interessieren.

Dann wirst Du auch mehr Kunst verkaufen können.

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