Wie Künstler erfolgreich ihre Kunst verkaufen

Bekanntheit / Reputation, Sammler, Werbung

10 Gelegenheiten, Postkarten mit Deiner Kunst einzusetzen

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Postkarten?

Sind die in Zeiten von E-mail und Facebook nicht aus der Mode?

Ja, das sind sie. Gleichzeitig haben Kunstpostkarten eine lange Tradition, wie dieses Motiv des österreichischen Malers Raphael Kirchner von Anfang 1900 zeigt. Das Schreiben von Postkarten ist eine Kunst, die verloren geht. Aber genau deswegen fallen Postkarte heute umso mehr auf und es gibt auch heute noch zahlreiche Gelegenheiten, Kunstpostkarten sinnvoll einzusetzen.

Der Druck eines Kunstwerks auf einer Postkarte ist dem Original eines Kunstwerks auch viel näher als ein digitales Foto in einer E-mail. Deswegen sind mit der eigenen Kunst bedruckte Postkarten heute ein einfacher und günstiger Weg, wie Du als Künstler Deine Werke zeigen und in Erinnerung bringen kannst (hier findest Du mehr dazu und auch günstige Online-Druckereien).

Sehen, sehen und nochmal sehen

Nur, wer Deine Kunst sieht, kann sie gut finden, kaufen oder weiterempfehlen. Und je öfter jemand Deine Kunst sieht, desto vertrauter wird sie ihm und was einem vertraut ist, das findet man in der Regel auch sympathisch. Ein Effekt, den die klassische Werbung ausnutzt, indem sie uns immer wieder ihre Produkte zeigt.

Hier sind 10 Ideen, zu welchen Gelegenheiten Du Postkarten mit Deiner Kunst verschicken oder einsetzen kannst:

  1. Geburtstage und Feiertage. (Wenn Deine Freunde und Bekannte Deine Kunst kennen, können sie sie auch weiterempfehlen und Deine Postkarten anderen zeigen.)
  2. Eine „Danke-für-das-nette-Gespräch“ nach dem Kennenlernen eines Interessenten, Galeristen oder Sammlers (am besten mit Angabe Deiner Website – macht einen persönlicheren Eindruck als eine E-mail, oder?).
  3. Persönlichen Einladungen zu Ausstellungen, ins Atelier oder einfach zum Ansehen eines neuen Werks.
  4. Grusskarte mit kurzer Notiz als Beilage zu den Unterlagen für den Steuerberater, Arzt oder Rechtsanwalt (denn wer hat Büro- und Praxisräume mit Ausstellungswänden und außerdem genügend Geld, sich Kunst zu kaufen?).
  5. Postkarten mit einem kurzen persönlichen „Danke“ nach: Essenseinladungen, Konzertbesuchen, Urlauben, Gefallen, die man Dir getan hat. (Ein Bekannter hat immer, wenn er einen Abend bei uns zum Essen eingeladen war, am nächsten Tag angerufen und sich für den schönen Abend bedankt – eine nette Geste, die mir auch nach fast 20 Jahren noch in Erinnerung geblieben ist.)
  6. Gibt es Motive für Postkarten, die auch Deine Freunde und Verwandte als Postkarten nutzen und verschicken würden? Warum lässt Du davon nicht ein paar mehr drucken und gibst ihnen jeweils 5-10 davon? Lass andere Deine Postkarten verschicken und für Dich werben. Diese Strategie wenden die Aufsteller mit diesen Gratis-Postkarten vor Toiletten in Cafés und Restaurants auch an.
  7. Danke-für-das-gute-Essen-Postkarte an Restaurants. (Ich habe einmal so eine Postkarte an ein wirklich leckeres italienisches Restaurant geschickt. Bei meinem nächsten Besuch hing sie an der Wand über der Kasse. Dort hängt sie seit Jahren – für jeden Gast gut sichtbar.)
  8. Kurze Bestätigung von Terminen bzw. Treffen oder rechtzeitige Erinnerung kurz davor.
  9. Eine Mini-Galerie mit den Postkarten der eigenen Werke an einer Wand in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus (natürlich da, wo möglichst alle Besucher es auch sehen).
  10. Du schreibst jeden Monat eine Postkarte an einer Künstler, dessen Werke Du bewunderst. (so entstehen vielleicht interessante Kontakte und ein Netzwerk?)
  11. Bonus: Du schreibst Deinen 3 Wunschgalerien regelmäßig eine persönliche Postkarte mit einem neuen Werk. (Einmal im Jahr im Januar? 4 Mal pro Jahr? Jeden Monat?)

Das sind nur einige Anregungen und Beispiele. Deiner Phantasie und Kreativität sind beim Einsatz von Postkarten mit Deiner Kunst keine Grenzen gesetzt. Postkarten sind klein, günstig, vielseitig einsetzbar und dabei zeigen sie immer das wichtigste direkt im Bild und zum Anfassen:

Deine Kunst.

Wichtiger Hinweis: Im privaten Kreis oder bei einzelnen Gelegenheiten wirst Du beim Versenden von persönlichen Postkarten wohl keine Probleme bekommen. Sobald Du Deine Postkarten aber im großen Stil „gewerblich“ verschickst, um Deine Kunst zu verkaufen, solltest Du Dich besser nochmal erkundigen, ob das zu dem Zeitpunkt auch keine Probleme mit der aktuellen Rechtssprechung zu Werbung per Post gibt.

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  1. Interessante Tipps, die ich teilweise seit Jahren praktiziere. Warum teure Geburtsagskarten und Karten zu anderen Anlässen kaufen, wenn man selber passende Motive zur Hand hat und somit auch noch etwas ganz Persönliches schickt. Das Geld für den Druck hat man somit schnell wieder reingeholt, wenn man bedenkt, was eine gute Grußkarte kostet.

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