Wie Künstler erfolgreich ihre Kunst verkaufen

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Kunst fotografieren – Wie man Kunstobjekte ins rechte Licht setzt

Das perfekte Foto eines Kunstwerks ist die Referenz des Künstlers und möglicherweise der Schlüssel zu seinem Erfolg. Doch Malerei oder Skulpturen lassen sich nicht einfach ablichten. Es müssen viele Faktoren beachtet werden, um eine wirklichkeitsnahe Fotografie zu erzeugen.

Ich bin zurzeit selbst am Ausprobieren. Immer und immer wieder versuche ich mit verschiedenen Lichteinstellungen, aus der Nähe, aus der Ferne, von oben nach unten, meine Bilder und Zeichnungen für Bewerbungsmappen oder zur Darstellung im Internet zu fotografieren und bin mit dem Ergebnis noch nicht zufrieden. Man muss kein Profi sein, doch das Fotografieren von Kunst will trotzdem gelernt sein.

Es müssen einige Faktoren beachtet werden. Es kommt auf die Farben und Formen an und besonders auf das Material. Ist die Oberfläche glatt und kann sie reflektieren oder ist die Struktur haptisch und stumpf? Kann es zu Blitz-Spiegelungen  oder Lichtbrechungen kommen? Wo stelle ich das Objekt am besten auf?

Um mir Rat zu holen, stöberte ich im Internet und fand ein paar hilfreiche Tipps in einschlägigen Foren:

Bildgröße für Fotos im Web
Bildgrößen für Fotos im Web sollten nie größer sein, als die weithin geläufige Monitorgröße von 1024 x 786 Pixel. Denn kein Betrachter möchte den Bildschirm scrollen. Empfohlen wird im Internet demzufolge eine Bildhöhe von 480 Pixel, daraus ergibt sich proportional bei einem Seitenverhältnis von 4:3 die Bildbreite von 640 Pixel. Die Auflösung für Bilder im Web ist mit 72 dpi ausreichend. Die Bildgröße MB oder KB bleibt dadurch möglichst gering.

Bei Verwendung von Fotos in Printmedien (z.B. Magazinen oder Zeitung) sind folgende Werte ausreichend: Bildbreite von 18 cm, die Höhe ergibt sich durch das 4:3 Seitenverhältnis. Die Auflösung sollte hier aber mindestens 250 bis 300 dpi haben.

Einstellungen am Fotoapparat
Beim Fotografieren von Kunstobjekten sollte man auf Weitwinkelfunktionen verzichten, denn diese weisen die höchste Verzerrung auf. Möglichst die Kamera in der geraden Linie  auf das Objekt halten und fotografieren.
Tipp: Es funktioniert auch gut, wenn Sie ein klein- bis mittel-formatiges Bild auf den Boden legen und die Kamera von oben senkrecht darauf halten. Zoomen sie nicht zu stark, sondern holen sie das Objekt max. bis 35 mm heran. Das Objektiv so einstellen, dass das Gemälde monitorfüllend ist. Verbleibende Seitenränder außerhalb des Bildes sind störend und müssen anschließend mit einem Bildbearbeitungsprogramm entfernt werden.

Das Freihand-Auslösen funktioniert nur bedingt mit Objektiven, die einen Stabilisator integriert haben. Deshalb ist das Fotografieren mit Stativ und ev. mit Selbstauslöser zu empfehlen.

Lichtverhältnisse
Eines der wichtigsten aber auch schwierigsten Themen, denn Kunstobjekte müssen möglichst auch auf dem Foto die natürliche Farbgestaltung aufweisen. Morgens und nachmittags ist das weichste Licht. Achtung: Niemals im Schatten fotografieren, denn die Bilder erhalten einen Blaustich. Vorsicht im Freien bei Sonnenlicht. Es gibt zu starke Schattenwürfe.

Am besten eignet sich das Fotografieren von Kunst in Innenräumen. Wenn Sie eine natürliche Lichtquelle nutzen (Fenster) dann können Sie durch eine gegenüberliegende, weiße Tuchbespannung weiches Streulicht herstellen. Optimale Ergebnisse erzielen Sie mit einer Studiobeleuchtung.

Müssen Sie mit Blitzlicht  auskommen, empfiehlt es sich mit externen Blitzgeräten zu arbeiten, denn so können sie den Blitzwinkel verstellen und indirekt Blitzen. Bei direktem Blitzlicht können unschöne helle Bildflecken entstehen oder Blitzspiegelungen.

Hintergrund
Gemälde sollten monitorfüllend dargestellt werden, denn Seitenränder die nicht zum Objekt gehören stören nur und müssen anschließend mit einem Bildbearbeitungsprogramm entfernt werden. Skulpturen dagegen brauchen einen Hintergrund, der möglichst ruhig und ev. sogar einfarbig ist, um das Objekt zur vollen Geltung zu bringen.

Tipps und Tricks zum Fotografieren von Kunst finden Sie in folgenden Internetforen. Dort können Sie auch Fragen stellen:


Anmerkung: Gerne können Sie hier auch Ihre eigenen Erfahrungen und Tipps für die besten Ergebnissen beim Fotografieren von Kunstwerken für das Internet weitergeben. Bitte hinterlassen Sie dazu einen Kommentar zu diesem Artikel. Vielen Dank!

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  1. Ich fotografiere die Bilder im Raum und mangels Fotolampen mit einer Therapie-Tageslichtleuchte. Dazu hänge ich die Bilder an einer Ausstellungsschiene auf und habe die Kamera auf dem Stativ. Ich fotografiere immer einen Rand mit und bearbeite nach, so kann ich auch evtl. Schiefstände noch ausgleichen. Wenn Zeichnungen auf weißem Papier grau werden, liegt das am Weißabgleich, den ich dann bei der Nachbearbeitung ausgleiche. So kommen die Bilder dann in etwa so, dass sie auf der Webseite doch ganz gut zu erkennen sind. Der nächste Schritt sollen dann einmal richtige Fotolampen sein.

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