Wie Künstler erfolgreich ihre Kunst verkaufen

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Scheckbetrug mit viel zu hohen Summen beim Kunstkauf

Gerade hat uns ein Mitglied freundlicherweise auf eine Betrugsmasche mit ungedeckten Schecks aufmerksam gemacht, die jetzt gerade wohl auch im deutschen Online-Kunstmarkt umgeht.

Diese Masche mit dem Scheckbetrug beim Kunstkauf läuft in der Regel folgendermaßen ab:

1. Schritt: Online via Kontaktformular oder direkt per E-mail meldet sich ein potentieller Käufer, der das Kunstwerk kaufen will.

2. Schritt: Der angebliche Käufer akzeptiert den geforderten Kaufpreis und möchte per Scheck bezahlen.

3. Schritt: Der Käufer schickt einen Scheck per Post an den Künstler. Die Summe auf dem Scheck liegt aber weit über dem vereinbarten Kaufpreis.

4. Schritt: Der Käufer liefert eine Erklärung für die hohe Summe und bittet den Künstler, den Scheck einzulösen und ihm den überschüssigen Betrag zurück zu überweisen.

Bei einem Scheck ist es so, dass die Bank ihn in der Regel erstmal einlöst und den Betrag umgehend dem Bankkonto des Einreichers – also hier dem Künstler – gutschreibt. Bis sich herausstellt, dass der Scheck gefälscht ist und er platzt, vergehen einige Tage. Der Dumme ist dann der Künstler, denn die Bank wird das Geld, das er dem Betrüger schon zurücküberwiesen hat, von ihm zurückfordern.

Daher: Laß Dir Deine Kunstwerke nicht per Scheck bezahlen und sei vorgewarnt, wenn Du solche Anfragen bekommst.

Das BKA warnt schon seit 2005 vor dieser Betrugsmasche:

https://www.bka.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/Warnhinweise/050714_neueMascheScheckbetrug.html

Diese Betrugsmasche wurde auch schon in verschiedenen Branchen vom Autokauf bis ebay eingesetzt:

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/betrugsmasche-bei-internethandel-auto-weg-scheck-geplatzt-a-318294.html
http://www.pfiffige-senioren.de/differenztrick.htm

Nochmal: Laß Dir Deine Kunstwerke also nicht per Scheck bezahlen und löse Schecks mit höheren Beträgen als dem Kaufpreis auch keinesfalls ein.

Es ist sicherer, sich den Kaufpreis auf das Bankkonto überweisen zu lassen oder online via PayPal, das beiden Seiten zumindest einen gewissen Schutz bietet. Auf jeden Fall können Sie so die korrekte Summe erhalten. Bei grossen Summen kann es sogar Sinn machen, einen Treuhänder wie einen Notar für die Abwicklung einzuschalten.

Halt die Augen auf und laß Dich bitte nicht von der Aussicht auf einen lukrativen Verkauf blenden!

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