Wie Künstler erfolgreich ihre Kunst verkaufen

Kunst Arbeitsgemeinschaft, Online / Internet, Preis / Wert

Wo ist die Preisangabe versteckt? oder: Besser Kunst verkaufen im Internet

Vor einiger Zeit erhielt ich folgende E-mail von einem Kunstinteressenten mit dem Betreff „Wo ist die Preisangabe versteckt?“:

„Sehr geehrte Damen und Herren,

warum gibt es zu den Bildern keine Preisangaben? Wo oder wie kann man diese erfragen?
Wäre es nicht besser, wenn die Preisangabe direkt bei der Bildbeschreibung wäre?

Ohne Angabe von Preisen kein Kontakt und kein Bildverkauf.

Mit freundlichen Grüßen
…“

Er hatte offensichtlich ein Kunstwerk auf unserer Website www.kunst.ag entdeckt, bei dem kein konkreter Preis angegeben war, sondern „Preis auf Anfrage“. Als ich ihm erklärte, dass einige Künstler das so handhaben, antwortete er:

„Danke, Herr Klopp.
Das muss natürlich jeder Künstler für sich entscheiden.
Für mich persönlich gilt, wenn ich keinen Preis sehe, schaue ich mir die
Dinge erst gar nicht an. Weil ich denke, daß das wahrscheinlich sehr
teuer ist.

Viele Grüße
…“

Sie sehen also, dass es die Chancen ein Werk zu verkaufen drastisch senken kann, wenn Sie keinen Preis angeben. Geht es Ihnen als Käufer nicht selbst genauso? Wenn wir etwas kaufen wollen, ist das entscheidende Kriterium der Preis. Wenn ich den Preis nicht kenne, dann kann ich auch keine Kaufentscheidung treffen. Natürlich kann der Interessent „eine Anfrage stellen“. Aber wer macht sich diesen Aufwand schon gerne?

Woher kommt dieser „Preis auf Anfrage“ eigentlich? In der Regel wird er bei Luxusgütern so angegeben. Die Preise sind dann so exorbitant hoch, dass eigentlich nur ein ganz ernsthafter und gut betuchter Käufer ihn erfahren soll. Wenn Sie als Künstler den „Preis auf Anfrage“ setzen, dann wecken Sie beim Interessenten die Assoziation von Luxusgütern, die kaum bezahlbar sind. Wenn der Interessent dann noch den relativ aufwendigen Schritt unternehmen soll, Sie erst zu kontaktieren bevor er den konkreten Preis überhaupt erfährt, ist diese Hürde für die meisten schon zu hoch (übrigens schätzen viele das Medium Internet gerade deshalb, weil sie eben anonym nach Kunstwerken suchen können).

Ich nehme an, es gibt auch einige Künstler keinen Preis angeben, weil sie sich mit der Preisfindung für ihre Kunst schwer tun. Zugegeben, es ist ein schwieriges Thema. Aber kein Künstler kann sich darum drücken. Zum Thema „Wie setze ich den Preis für meine Kunstwerke fest?“ finden Sie einige Tipps und Hinweise in dem eBook „Kunst erfolgreich verkaufen“ von Carole Katchen (und für Mitglieder von www.kunst.ag einen Artikel dazu).

Was lernen wir daraus?

Geben Sie einen konkreten Preis für Ihr Kunstwerk an und Sie erhöhen Ihre Verkaufschancen ganz erheblich.

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  1. Guten Tag Matthias und Team,

    Ich muss Ihnen zustimmen wegen des Preises, der ersichtlich sein sollte. Danke für die immer wieder guten Tipps. Christine

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